Außergewöhnliche Programmpunkte versprach die Studienfahrt nach Dresden mit den Referendaren*innen des Seminarjahrgangs 2022/24. Das „Militärhistorische Museum der Bundeswehr“ war die erste Station in der historisch geprägten Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen. Eine gesonderte Führung durch den Museumshistoriker Oberstleutnant Haug erlaubte an vielen Stellen den Blick hinter die Kulissen und gewährte Einblicke in die pädagogischen Konzepte des Museums für unterschiedliche schulische Jahrgangsstufen sowie weitere Besuchergruppen. Zahlreiche Exponate waren als „Dual Use“-Produkte ausgestellt, sodass sowohl die alltagtägliche zivile Nutzung als auch die militärische Anwendung der Einzelstücke vergleichend präsentiert wurden. Ein wichtiges Anliegen der musealen Pädagogik ist die facettenreiche Darstellung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung als wertvolles und schützenswertes Gut der Staatsform, die den Staatsbürgern weitreichende politische Beteiligungsrechte gewährt, indem die Staatsgewalt vom Volk ausgeht. Die abendliche Stadtbesichtigung führte das Seminar durch die historische Altstadt Dresdens, die von prunkvollen -vorrangig barocken- Sehenswürdigkeiten geprägt ist. Das „Deutsche Hygienemuseum“ erschließt sich namentlich dem Besucher über die außergewöhnliche Bezeichnung zumindest nicht vollumfänglich. Weit über medizinische Fakten hinaus, geben die zigtausend Ausstellungsstücke in abgegrenzten Themenwelten tiefgründige Informationen zum „Gläsernen Menschen“ inklusive der Genetik und wissenschaftlich fundierter Abstammungstheorien, dem Leben und Sterben, zu Ernährung und Sexualität sowie zum Gehirn und zur Bewegung. Auch hier bieten sich zahlreiche Anknüpfungspunkte für schulische Kontexte und zukünftige Klassenfahrten. Das Fazit der Exkursion wäre, dass Dresden definitiv eine Reise wert ist und für schulische und pädagogische Fragestellungen sowie für politische und allgemeinbildende Inhalte ein lohnenswertes Ziel darstellt.