Am 09. April 2025, zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer (1806-1945) erinnerten Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen daran, dass der evangelische Theologe, Widerstandskämpfer gegen die Nazidiktatur und Vertreter der „Bekennenden Kirche“ (einer Oppositionsbewegung evangelischer Christen) nur zwei Wochen vor Kriegsende im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet wurde. Die Schüler erhielten anhand von aktuellen Zeitungsartikeln, einer Zitatsammlung und Filmbeiträgen (Auszüge aus „Die letzte Stufe“) erste Zugänge zur Biografie Bonhoeffers. Dabei wurde auch thematisiert, was wir heute von Bonhoeffer noch lernen können. Dass Demokratie nichts ist, was sich vererbt, sagt Regionalbischof Klaus Stiegler aus Regensburg. Nach seiner Auffassung müsse Demokratie in jeder Generation durch Wachsamkeit neu erworben werden. Benjamin Greim von der Evangelischen Jugend in Bayern vertritt die Meinung, dass Bonhoeffer in der Werteorientierung ein Vorbild sein und Antworten auf die Frage geben kann, für welche Dinge man einstehen will. Dekan Thomas Guba ist davon überzeugt, dass uns Bonhoeffer auch heute noch dazu auffordern möchte „die Politik und das, was weltweit geschieht, sehr genau zu beobachten“ um mit Bonhoeffers Worten „dem Rad rechtzeitig in die Speichen zu fallen.“ Eine kleine Bonhoeffer-Ausstellung mit Zeitungsberichten und Zitaten des berühmten Theologen und NS-Widerstandskämpfers lädt in der Aula dazu ein, darüber nachzudenken, wie man selbst mutig und verantwortungsbewusst handeln kann.


