Die Augen unserer Lobkos und ihrer irischen Gäste wurden groß, als Direktorin Irene Sebald und Englischlehrerin Julia Grollmisch gestern den Auftakt unseres Schüleraustauschprogramms verkündeten: Es wird getanzt, und zwar echt bairisch! Und schon öffneten sich die Türen der Aula und die Tänzerinnen und Tänzer des Volks- und Gebirgstrachtenvereins Wackersdorf zogen ein und legten los – in wunderschöner traditioneller Tracht. Nach einer beeindruckenden Aufführung verschiedener Volkstänze mit musikalischer Quetschn-Begleitung konnte man den Schülerinnen und Schülern den Respekt vor den teilweise kompliziert wirkenden Tanzschritten vom Gesicht ablesen. Doch frei nach dem Motto „Wer zögert, hat schon verloren“ mischten sich die Tänzer, unter ihnen auch unser neuer Musiklehrer Stefan Reiger, unters Schülervolk und in kürzester Zeit waren „Der Jäger aus Kurpfalz“ und ein waschechter Schuhplattler einstudiert. Für ein zünftiges zweites Frühstück mit allerlei selbstgemachten Oberpfälzer Köstlichkeiten sorgte Kollegin Julia Schwarzmeier-Moises. Man ließ sich Weißwürste, Brezen, Obatzten und frisch-gebackenes Brot schmecken und dann ging der Mini-Tanzkurs in die zweite Runde. (An dieser Stelle sei angemerkt, dass man ausländischen Gästen bitte erklären sollte, die Haut einer Weißwurst nicht mitzuessen.) Das zweite Highlight des Vormittags folgte prompt: Mit beinahe schon lächerlicher Leichtigkeit und ohne ins Schwitzen zu kommen, zeigten unsere Gäste einen irischen Volkstanz. So leichtfüßig, flink und mühelos konnten wir das nicht sofort nachmachen, aber nach einigen Anlaufschwierigkeiten tanzten irische und deutsche SchülerInnen voller Begeisterung miteinander und auch die Tanzgruppe und die Lehrkräfte ließen es sich nicht nehmen, das Tanzbein zu schwingen. Ròcamaid!